Wenn die Politik sich zuviel leistet, gibt es leere Kassen und eine nachhaltig hohe Verschuldung. Eine solche hat Allschwil hauptsächlich den Prestigebauten im Kindergarten- und Primarschulbereich zu „verdanken“. Der Grund dafür ist eindeutig und klar nicht die Bildung, sondern viel zu viele Kubikmeter unnötige Luxus-Bautätigkeit.

Jetzt droht unserer Gemeindekasse ein noch grösseres Loch. Der Kanton möchte die Gewinnsteuern für Unternehmen senken und im Gegenzug die Gemeinden noch mehr belasten. Das Nachkriegs-Wirtschaftswunder-Perpetuum-Mobilé «Immer-noch-mehr-dank-immer-noch-mehr» steht still. Immer noch mehr geht nicht mehr. Ökonomisch nicht und ökologisch nicht. Nicht nur in Frankreich, auch in der Schweiz droht eine Abstiegsgesellschaft: Wenige bleiben oben, viele rutschen ab oder sind schon unten. Eine solche Abstiegsgesellschaft ist mit Herausforderungen verbunden, für die es eine starke Demokratie braucht. Dafür ganz und gar nicht geeignet ist eine rechtsbürgerliche Politik, die nur den Superreichen dient und Gewinnsteuern ohne einen wirksamen sozialen Ausgleich senken will.

Und dann noch dies: Mehr Einwohner bringen auch mehr Steuereinnahmen; es sei denn, gute kommen nicht bzw. ziehen weg, weil sie nicht immer noch mehr Lärm und Abgase vom Auto- und Flugverkehr wollen.

AWB vom 14.12.2018