In der digitalisiert virtuellen Welt kannst Du alles haben, sein und tun, was, wer und wie Du es willst: es gibt keine Grenzen. Scheinbar ist alles möglich: aber in Tat und Wahrheit ist es ein Nichts. Für das Leben brauchen Menschen reelle Lebensräume und Orte für leibhaftige Begegnungen.
 
Der «Dritte Ort» ist ein Ermöglichungsraum: als sozial relevanter Treffpunkt in der Gemeinde. Menschen begegnen sich hier auf ihren Alltagswegen. Zwischen ihrem Zuhause, einem ersten Ort, und beispielsweise dem Arbeitsplatz, einem zweiten Ort. Dritten Orten wohnt eine lebensräumliche Bedeutung inne. Als Plätze, an denen Menschen zusammenkommen, wirken sie integrierend. Sie vermögen einen Beitrag für die Gemeinschaftsbildung zu leisten. An dritten Orten treffen sich Menschen spontan zum Austausch: es kommt, wer kommt. 
 
Entsprechend nutzbar und genutzt, können «Dritte Orte» über wirtschaftliche, kulturelle und soziale Diskrepanzen innerhalb der Bevölkerung hinweg als Quellen sozialräumlicher Resilienz wirken: als regelmässig, freiwillig, informell und freudig aufgesuchte Begegnungsplätze, die charakteristische und wiederkehrende Aufenthaltsqualitäten aufweisen. Der Lindenpark hat dafür ein wunderbares Potenzial. Verwirklichen wir mit ihm einen unserer Träume für ein lebendiges Allschwil.

Ueli Keller-Hasler