Unsere Strategie ist nicht „Verhindern“, sondern „Ermöglichen“: Für eine Entwicklung mit Mass und mit Vernunft. Wir wollen im Bachgrabengebiet für Allschwil erreichen, dass ökologische, ökonomische und soziale Chancen alle und alles umfassend genutzt, und Schaden bestmöglich begrenzt werden kann.

Der ‚Bachgrabenboom‘ bereitet uns Sorgen. Allschwil droht damit massiv aus seinem Gleichgewicht zu geraten. Konkret fehlt erstens ein umfassendes Verkehrskonzept, das den Immer-noch-mehr-Verkehr für Allschwil tragbar macht. Ein Verkehrskonzept, das verbindlich und nachhaltig zukunftsfähig mit dem Kanton Baselland, dem Kanton Basel-Stadt und Frankreich vereinbart ist. Zweitens fehlt auch noch ein umfassendes Finanzierungskonzept, das die Infrastrukturkosten ausweist, die mit der Entwicklung im Bachgrabengebiet verbunden sind, und Transparenz bezüglich des Return of Investment für die Gemeinde schafft. Und drittens führt dieser ‚Bachgrabenboom‘ zur Bildung einer Stadt am Rande von Allschwil: ohne eine soziale Vernetzung mit der Gemeinde, wofür es insbesondere auch an einer qualifizierten Durchmischung von Arbeiten und Wohnen mangelt.

Die Allschwiler Stimmberechtigten haben sich mit der Entwicklung ihres Bachgrabengebiets noch nie organisiert und strukturiert auseinandersetzen, und sich dazu noch nie direkt äussern können. Dafür ergreifen wir das Referendum. Die Beteiligung der Bevölkerung an der Entwicklung ihrer Gemeinde und Gemeinschaft war, ist und bleibt uns ein wichtiges Anliegen.

BZ Zeitung