«Klimaschule» hört sich auf den ersten Blick vielleicht etwas suspekt an. Welche Lehrpläne verfolgt wohl eine Klimaschule? Wer unterrichtet dort? Die Antwort vorab: Jede Schule kann eine Klimaschule werden.

Eine Klimaschule ist eine «normale» Schule, die wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel anerkennt, Themenbereiche wie Energie, Biodiversität oder Abfall in den Unterricht integriert, Schüler*innen in Projekten unterstützt und verschiedene Aktionstage organisiert. Alle Beteiligten sollen so Kenntnisse erlangen, um bewusster mit unseren Ressourcen umzugehen und im Kleinen einen Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten. Auch stellt die Schule geeignete Flächen zur Gewinnung von Solarenergie zur Verfügung, optimiert ihren Betrieb energetisch oder wertet das Schulareal ökologisch auf.

Der Klimaschutz hat für die GRÜNEN Priorität. Denn die Klimakrise ist eine Realität mit verheerenden Auswirkungen: Wetterextreme wie Dürren, Überschwemmungen oder Stürme häufen sich. Auch die Schweiz verändert sich, und dies nicht nur in den Bergen, wo die Gletscher rasant wegschmelzen. Auch die Landwirtschaft leidet an ungewöhnlich langen Dürreperioden. Schneeärmere Winter belasten die Vegetation, ausgetrocknete oder zu warme Gewässer setzen Fischen sehr zu.

Wir verfolgen das Projekt deshalb mit grossem Interesse und freuen uns, dass die Rückmeldungen aus den Schulen sehr positiv sind. Das Projekt Klimaschule zeigt auch, dass wir alle unseren Beitrag leisten können. In der Schweiz gibt es mittlerweile rund drei Dutzend dieser Schulen. Unter anderem das Wirtschaftsgymnasium und die WMS Basel, an der ich als Lehrerin angestellt bin. Die Sekundarschule Gelterkinden ist die erste Baselbieter Schule, die mitmacht. Unsere Schulen in Allschwil werden diesem Beispiel hoffentlich bald folgen.