Nachhaltige Entwicklung – auch bei der Schulraumplanung
Wenn eine Gemeinde stark wächst, bringt dies mehr Steuereinnahmen. Mehr Wachstum bedeutet aber auch mehr Infrastrukturen wie ÖV, Kanalisation, Pärke usw.. Und Schulhäuser.
Wenn viele Personen nach Allschwil ziehen, braucht es mehr Schulraum. Leider haben es die zuständigen Behörden im letzten Jahrzehnt nicht geschafft, diesen konstruktiv und sinnvoll zu planen.
Nun gibt es Pläne, das Schulhaus Neuallschwil zu einem der grössten Primarschulhäuser der Schweiz zu vergrössern, gegen den Willen aller Anspruchsgruppen. Dabei empfehlen alle Fachpersonen kleinere, im Quartier verankerte Schulen. Das Zurechtfinden in so grossen Menschenmengen verursacht Stress für die Kinder, was sich negativ auf ihr Lern- und Sozialverhalten auswirkt. Kleinere Schulen fördern demgegenüber eine engere Gemeinschaft, was das Lernen fördert.
Vielleicht müssen wir uns fragen, welches Wachstum wir in Allschwil wollen und uns leisten können, oder ob eine nachhaltige Entwicklung sinnvoller wäre.
Ich hoffe, mit den Wahlen zieht frischer Wind in den Gemeinderat ein, damit Allschwil wieder eine politisch funktionierende Gemeinde wird. In Sachen Schulraumplanung werde ich mich weiterhin für die sowohl pädagogisch wie auch baulich und finanziell bestmögliche Lösung für Allschwil einsetzen.
Miriam Schaub
Einwohnerrätin Grüne