Der Einwohnerrat hat im November dem Lindenplatzprojekt vom Gemeinderat grossmehrheitlich zugestimmt. Drei parteilose Frauen vom «Stammtisch für ein lebendiges Allschwil» haben gegen diesen Beschluss das Referendum ergriffen. Es geht beim Lindenplatz um eine lebensraumfreundliche Gestaltung, und um Demokratie (Partizipation).

Der Lindenplatz ist mir sehr wichtig. Das habe ich auch im Einwohnerrat gesagt. O-Ton gekürzt: Ich würde das Grüne, die Bäume und die Wiese, mehr oder weniger so belassen wie es jetzt ist. Wir brauchen künftig wirklich wirksame Grünoasen. So wie es sich die Anwohnerinnen und Anwohner vorstellen, mit denen ich geredet habe: Der Lindenplatz soll nutzerfreundlicher gestaltet und ästhetisch optimiert werden. Was ich sehr gut finde ist die Neuplatzierung des Kiosks. Vor allem inkl. WC. Ebenfalls okay ist das neue Verkehrsregime rundum. Im Einwohnerrat habe ich noch zwei Punkte genannt, die mir jetzt und auch für die Zukunft wichtig sind. Erstens: Die Anwohnerinnen und Anwohner sollen befragt werden, ob und inwiefern das Projekt ihren Bedürfnissen entspricht. Zweitens: Es kann sich vielfach lohnen, sie auch bei der Umsetzung zu beteiligen. Das stärkt erfahrungsgemäss die Identifikation, und ist auch nützlich im Hinblick auf die Art und Weise, wie später der Platz genutzt wird … aber der Gemeinderat wollte davon nichts wissen.

Ich habe vor, im Januar im Einwohnerrat einen dringlichen Vorstoss einzureichen. Der Gemeinderat soll gebeten werden, zum Lindenplatz schnellstmöglich einen Plan B vorzulegen, der den bisherigen Vorarbeiten, aber auch den Vorstellungen der Bevölkerung entspricht. Die Umgestaltung soll noch im nächsten Jahr realisiert werden: koordiniert mit der Sanierung der Baslerstrasse … und wenn der Gemeinderat mitmacht, kann das zu schaffen sein.

AWB vom 20.12.2019