Folgende drei Sätze aus der Rede von Greta Thunberg sind mir speziell unter die Haut gegangen: „Solange ihr euch nicht darauf konzentriert, was getan werden muss, sondern darauf, was politisch möglich ist, gibt es keine Hoffnung … Wir können keinen Ausweg aus dieser Krise finden, wenn wir sie nicht wie eine Krise behandeln … Und wenn Lösungen in diesem System so schwer zu finden sind, dann müssen wir vielleicht das System ändern.“ Die gängige Politik entspricht einer Gesellschaft, die immer noch gierig im Schlaraffenland-Modus steckt. Probleme, wie sie sich konkret beispielsweise im Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen oder dem sozialen Ausgleich stellen, werden kollektiv verdrängt und aufwendig unter dem Deckel zu halten versucht. So auch beim Klimaschutz, wo wir es ganz konkret beispielsweise im Zusammenhang mit dem Flugverkehr vom EuroAirport Basel Mulhouse erleben: Es ist auch hier nicht das Problem, dass die Verantwortlichen nicht wissen, was getan werden muss, sondern dass sie es nicht tun. Oder wie es Greta Thunberg sagt: Wenn das Haus brennt, muss man handeln und löschen … nicht diskutieren.

Wir brauchen eine andere Politik: auch im und für das Baselbiet. Eine Politik, der es nicht an fachlicher und menschlicher Kompetenz und Konsequenz fehlt, um die Herausforderungen zu meistern, die sich in einer Überfluss-Gesellschaft stellen, die ihren Zenit überschritten hat. Eine Politik, die nicht länger «Noch-mehr!», sondern: «Stopp!» sagt. Keine Politik, die davon redet, die Zukunft zu gestalten, aber in Tat und Wahrheit grossartig das Elend verwaltet. Reden und Schreiben mag gut sein … aber noch besser ist es, etwas wirklich Wirkungsvolles zu tun! So werden wir beispielsweise in Allschwil ein Stück Wald putzen: Wir sehen uns am 23.2. um 10.30 Uhr am Mülibach!

AWB vom 08.02.2019