Im Allschwiler Wochenblatt vom 27. Juli informierten wir über die Aktion «Verantwortlichen frischen
Mut machen»: Mitglieder der Fluglärmkommission beider Basel sollen persönlich und
direkt mit Bedürfnissen und Erwartungen im Zusammenhang mit dem Flugverkehr vom EuroAirport
konfrontiert werden. Selber haben wir in dieser Sache der Präsidentin dieser Kommission, Frau
Brigitte Heilbronner, folgende drei Fragen gestellt:

1. Es sind schlechte Nachrichten: Die Fluglärmkommission beider Basel wird leider ihrem Auftrag
nicht gerecht! Wie bisher Jahr für Jahr stellt sie auch diesmal eine noch weitere Zunahme des
Fluglärms fest, schlägt aber den Regierungen der Kantone Baselland und Basel-Stadt keine bzw. nicht
energisch genug entsprechende Massnahmen vor. Seit 2001 wäre das aber die Aufgabe dieser
Kommission: Warum schaffte sie es bisher nicht, diese demokratisch begründete Verpflichtung zu
erfüllen?

2. Vom 1. Juli 2015 bis 30. Juni 2019 sind Sie gemäss einer im Februar 2018 amtlich publizierten Liste
von den Regierungen beider Basel zusammen mit 20 Damen und Herren – alles Menschen aus Fleisch
und Blut sowie mit Kopf und Herz – mit Aufgaben betraut, die in einer Vereinbarung zwischen den
Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft definiert sind: Was hält Sie davon ab, dem EuroAirport
die rote Karte zu zeigen, wenn er arrogant, gierig und rücksichtslos Lärm verursacht?

3. Seien Sie bitte mutig! Wir Einwohner*innen von Allschwil und Umgebung, die wir von immer noch
mehr Fluglärm geplagt sind, erwarten von Ihnen, dass Sie mit Ihrer Kommission die Verantwortung
wahrnehmen, die Ihr Mandat beinhaltet: Dürfen wir damit rechnen, dass die Fluglärmkommission
beider Basel sich künftig beim Flugverkehr nicht nur für den Profit, sondern auch für unsere
Gesundheit und die Umwelt einsetzt?