Wie bitte? Zum Beitrag von Schweiz aktuell
Schweiz aktuell strahlte in der Altjahreswoche mehrere Sendungen mit dem Titel „Orte, die sonst im Schatten der grossen Schweizer Städte stehen“ aus. Auch Allschwil wurde portraitiert, leider einseitig: Nur mit dem boomenden Bachgrabengebiet und dem alten Dorfkern. Zudem wurde die Gemeindepräsidentin interviewt, wobei mich eine Aussage besonders irritiert hat. Sie spricht von einer grossen Anzahl Einwohnerinnen und Einwohnern, welche „technisch gesprochen“ Geld kosten und sie sei dankbar, wenn diese Kosten über die Firmen unter anderem finanziert werden könnten. Mir fehlt hier die Wertschätzung gegenüber den Allschwilerinnen und Allschwilern. Menschen = Kostenpunkt. Wie bitte? Menschen tragen zur Gesellschaft bei, sie arbeiten freiwillig in sozialen Projekten mit, denken in der Politik mit, beleben das Dorf mit der Fasnacht, dem Ängelimärt, mit Musik und anderen kulturellen Anlässen. Sie leben für und in Allschwil und tragen zu einem lebenswerten und lebendigen Allschwil bei. Wo ist hier die Wertschätzung? Was hat diese Aussage der Gemeindepräsidentin für eine Aussenwirkung? Muss man sich als Firma fragen, ob es sich lohnt, nach Allschwil zu ziehen? Leider wurde es verpasst, Allschwil besser darzustellen – so wird Allschwil weiterhin im Schatten von Basel stehen bleiben.