In der Politik geht es oft weniger um die Sache als vielmehr um Macht: Die Macht des Geldes und die Macht der Gewohnheit. Und nicht die Macht der Qualität, sondern die Macht der Quantität: Die Mehrheit hat recht, auch wenn es nicht das Richtige ist. Dass so in der Regel kaum Lösungen zustande kommen, die für alle nachhaltig zukunftsfähig sind, liegt auf der Hand. Es ist die Politik einer Abstiegsgesellschaft. In dieser Gesellschaft herrscht unbewusst das System einer kollektiv organisierten Werte- und Verantwortungslosigkeit. Alle können tun oder lassen, was und wie sie es wollen. Hauptsache: Es bringt Geld und macht Spass. Läuft es schief, kann niemand etwas dafür: Jede*r ist sich selbst der*die Nächste.

Nur zuschauen und nichts tun oder Alternativen ins Spiel bringen? Ich habe ein ausserparlamentarisches, bürokratie-, partei- und vereinsfreies Europäisches Netzwerk entwickelt. Es umfasst mittlerweile gegen 500 Menschen, die vor Ort etwas tun und sich darüber mit andern austauschen wollen. Immer wieder aufs Neue freue ich mich über achtsam-mutige und innovativ-fundierte Projekte, die gelingen und die Beteiligten in ihrer Sache weiter bringen. Mitunter sprechen wir zudem Mächtige persönlich an und bitten sie, für unseren Lebensraum das zu tun, was ihrer Verantwortung entspricht.

AWB 23.11.2018

Landratskandidat Grüne