Wie der EuroAirport bekannt gibt, will er bis 2030 seine Fracht- und Passagierflüge je verdoppeln. Bereits jetzt transportieren genug unausstehlich lärmige und schadstoffreiche Flugzeuge Tag und Nacht viele Menschen zu näheren und ferneren Destinationen. Die Touristenströme machen dort Einheimischen das Leben schwer. An vielen Reisezielen werden sie verdrängt, weil sie sich an ihrem eigenen Lebensmittelpunkt das Wohnen nicht mehr leisten können. Diese Entwicklung wird bereits mancherorts mit Abscheu, Angst oder Ärger registriert. Vergnügungssüchtige Touristen sind Teil einer Wirtschaft, die Ressourcen verschleisst, um schadenreich Überfluss zu produzieren. Die Selbstverständlichkeit, mit der dieser Wahnsinn vom EuroAirport als Fortschritt propagiert wird, finde ich erschreckend. Wer will solchen Irrsinn noch weiter mitmachen? Anstatt sich im System der kollektiv organisierten Verantwortungs- und Wertelosigkeit von einer gierig profitorientierten Wirtschaft dominieren zu lassen, ist Achtsamkeit und die Sorge für eine Welt gefragt, in der es sich andernorts und hier bei uns auch morgen noch fröhlich und genügsam leben lässt. Nehmen wir freundlich entschieden Verantwortung wahr und verhalten uns so, dass sich eine weitere Zerstörung unserer Lebenswelt stoppen und verhindern lässt.