Angesichts der sogenannten Corona-Krise sowie der drohenden Finanz- und Klima-Krisen braucht es ein ganz anderes Gesell- und Wirtschaften. Das habe ich letzte Woche geschrieben. Hier die Antwort eines Lesers, den ich nicht persönlich kenne: „Danke! Endlich jemand, der weiter denkt. Das ganze System muss sich ändern, auf allen Ebenen. Das wird weh tun, sicher, aber diese Pandemie – wenn sie denn etwas Gutes hat – sollte als Auslöser und Impuls für eine neue Zukunft stehen. Man muss es nur erkennen und darauf hinarbeiten.“

Nach dem grandios inszenierten Epidemie-Management des Bundesrates winkten der National- und der Ständerat die Notrecht-Massnahmen soso-lala durch. Und jetzt wird schon wieder die alte, in Sachfragen perspektivenlose Links-Mitte-Rechts-Leier gezupft.

Und in Allschwil? Da wird verbissen um das Gemeindepräsidium gepokert. Verschworen mit viel Herzblut. Oder mit einem verbürgerlichten Sozialismus im Kopf. Beides wird aber nicht reichen, um die Herausforderungen zu meistern, die sich mit den Krisen auch für Allschwil stellen. Dafür braucht es eine Politik mit Hand und Fuss. Toll, wenn das Neue im Einwohner- und Gemeinderat mitbringen werden. So fühle ich mich nicht immer so allein, wenn ich darum bitte, Chancen zu nutzen, die sich bieten: Auch und erst recht in Krisen.

AWB vom 15.05.2020