In der Gewerbezone im Bachgraben wird gebaut, Allschwil stärkt ihre Arbeitsplatzattraktivität. Das ist grundsätzlich eine positive Entwicklung. Diese soll aber im Rahmen der geltenden demokratisch erarbeiteten Raumplanungsregelungen umgesetzt werden. Weiterhin ist es für Allschwil dringend nötig, dazu parallel nachhaltige Verkehrs- und Mobilitätslösungen umzusetzen, damit sich die schon angespannte Verkehrssituation in Allschwil nicht verschärft. Im Bachgraben darf bis 20 Meter hoch gebaut werden. Mit ALBA wird angestrebt, ein Hochhaus bis 40 Meter hoch zu bauen – das bedeutet grosso modo eine Verdoppelung der Kapazität wie auch der Fahrzeuge. Das Referendumskomitee ist der Meinung, dies gehe so nicht: Bevor die Verkehrsprobleme im Bachgrabengebiet nicht nachhaltig gelöst worden sind, darf die Zonennutzung mit der Quartierplanung ALBA in diesem Gebiet nicht weiter erhöht werden. Die Planung der möglichen Verkehrslösungen steckt noch in den Kinderschuhen und die Umsetzung wird noch Jahrzehnte dauern. Von Tram- oder Buserschliessung und vom ZUBA wird zwar geredet. Doch kein einziger Kredit dazu ist schon bewilligt. Gemäss dem verbindlichen Mobilitätskonzept stehen dem ALBA-Areal in vorbildlicher Weise nur rund 200 Parkplätze zur Verfügung. Gleichzeitig wird der Autoanteil auf 39% festgelegt, was etwa 400 Autos entspricht: Wie passt das zusammen? Mit dem zu hohen Autoanteil und den nicht vorhandenen Sanktionsmöglichkeiten bei Nichteinhaltung wird das Konzept ein Papiertiger bleiben. Die Allschwiler Bevölkerung hat es verdient, dass die Bachgraben-Entwicklung in geordneten Bahnen verläuft. Bleiben wir also offen für eine bessere Lösung. Wir sagen deswegen NEIN zur Quartierplanung ALBA. Stimmen auch Sie NEIN. www.alba-nein.ch.
AWB vom 30.04.2021

Fürs Referendumskomitee gegen Quartierplanung ALBA