Neues wagen. Nicht verzagen.
Viren können krank machen oder gar töten. Gierig und rücksichtslos. Wie das zum Teil auch Menschen tun. Wenn sie andere ausbeuten und unsere Welt zerstören. Ein solches System lässt sich nur so aushebeln und ausser Kraft setzen, wie es entstanden ist: gemeinsam. Das Coronavirus legt ganze Gesellschaften lahm. Alles ist anders. Und es wird nicht mehr so sein wie vorher. Eine Zukunft, wo alles wieder so wird, wie es war, ist nicht möglich. Nur mit Geld und Gerede kommen wir nicht aus dieser Krise raus. Die zwar Corona heisst. Bei der es aber um sehr viel mehr geht.
Um Verlustangst und Resignation zu überwinden, die das Denken und Handeln lähmen, braucht es progressive Wir-Formen: Netzwerke und Solidargemeinschaften. Anstatt um Ab- und Ausgrenzung geht es dabei um ein Zusammenwirken, wo in einem kooperativ abgesteckten Rahmen unterschiedliche Werte toleriert werden. Nur so kann sich eine Gesellschaft kokreativ als gemeinsames Ganzes entwickeln. Was lokal, regional und national gilt, trifft auch global für die Entwicklung einer Weltgemeinschaft zu. Dafür braucht es ein starke Demokratie. Autokrat*innen, Bürokrat*innen, Machtschach-Spieler*innen, Plutokrat*innen und Technokrat*innen wissen nicht, wie das geht. Sie sind überflüssig. Nicht verzagen: Neues wagen. Auch in Allschwil.
AWB vom 03.04.2020