Unterwegs zu einer andern Politik
Für die Nationalratswahlen gibt es für das Baselbiet zwanzig (20!!!) Listen. Bäume produzieren bekanntlich Angsttriebe, wenn es ihnen ans Lebendige geht. Die parlamentarische Parteiendemokratie kriselt und schwächelt. Einerseits geben längst globalisierte Grosskonzerne und die gierig-rücksichtslose Hochfinanz der Politik den Takt und den Ton an. Und anderseits mangelt es den etablierten Parteien an Fach- und Sozialkompetenz sowie an Verbindlichkeit und Verlässlichkeit: Mit ihrem aufwendigen und superteuren Macht-Schach bringen sie in Sachfragen, die für alle Menschen wichtig sind, keine nachhaltig zukunftsfähigen Lösungen zustande.
Die Zivilgesellschaft bewegt und meldet sich. So sind beispielsweise letzte Woche in sensationell nur zwei Tagen weit über 50’000 Menschen dem Aufruf aus den Reihen zur parteienfreien Konzernverantwortungsinitiative gefolgt. Mit ihrem Protestbrief an den Ständerat sagten sie: „Wir wollen keine taktischen Verzögerungen mehr. Jetzt reichts!“ Auch wenn es diesmal damit noch nicht geklappt hat: Wo die direkte Demokratie belebt und weiter entwickelt wird, bin ich gerne mit Kopf, Herz, Hand und Fuss dabei. Beispielsweise als Mitbegründer der «Stiftung für direkte Demokratie». Mehr dazu mit folgendem Link: www.demokratie.ch
AWB vom 04.10.2019