Das Interview kürzlich in einer Zeitung mit M. Suhr, Direktor des EAP ist grässlich und menschenverachtend. Immer noch mehr, will er, damit er den Wünschen seiner vermeintlichen Kundschaft entspricht. Dass wir Anwohnerinnen und Anwohner mit so viel und noch mehr Fluglärm krank und kränker werden, scheint ihm egal zu sein.

Höchst unglaubwürdig berichtet er über seine Bemühungen, den Lärm zwischen 23 und 24 Uhr zu vermindern. Doch die hohe Zahl an Verspätungen seien daran schuld, dass in dieser Stunde die Flugbewegungen zugenommen hätten. Da könne man als Flughafen wenig tun. Wie bitte? «Landeverbot» heisst in dem Moment das Zauberwort! Und zwar zugunsten unserer Lebensqualität und unserer Gesundheit. Das ist kein Hokuspokus, sondern das Versprechen an die Bevölkerung in die Tat umgesetzt. Ein Hohn ist es, gleichzeitig über die Flächenvergrösserung des Terminals um rund 30 % und über «die Verspätungen liegen in der Überlastung des europäischen Luftraums» zu sprechen. Wir haben jetzt bereits einen Stau am Himmel, dieser wird mit noch mehr Flügen nicht kleiner, die Ruhezeiten nicht geringer!!! Vom Risiko eines Zusammenstosses nicht zu reden.

Im April 2018 liess M. Suhr noch verlauten: «Wenn es irgendwie geht, wollen wir nach 23 Uhr überhaupt keine Flüge mehr». Das ist und bleibt reine Augenwischerei und der Versuch die lärmbetroffene Bevölkerung für dumm zu verkaufen.

AWB vom 25. Januar 2019