Es freut uns sehr, dass unsere grüne Kollegin und Parteipräsidentin Julia Gosteli als Landrätin gewählt worden ist: Sie ist eine Politikerin, die sich bestmöglich und konsequent für die Menschen und ihre Umwelt einsetzt. Wie gewohnt im Allschwiler Einwohnerrat wird sie dies auch im Baselbieter Kantonsparlament tun.

Das Klima ist nur der Tropfen, der das Schlaraffenland-Fass zum Überlaufen bringt. Überfluss ist das krasse Gegenteil von Wohlstand. «Immer-noch-mehr» geht nicht mehr: Beispielsweise nicht beim Gesundheitswesen, nicht beim fahrenden, fliegenden oder stehenden Verkehr und nicht bei der Wirtschaft. Wachstum an sich ist nicht das Problem: aber das Mass! Schlimm für die Menschen und ihre Umwelt ist ein Wachstum, das ausser Rand und Band geraten ist und ohne Rückdicht auf Verluste nach dem Wirtschaftswunder-Motto «Immer-noch-mehr-dank-immer-noch-mehr» aggressiv-gierig beschleunigt wird.

Die parlamentarische Parteiendemokratie hat sich mit viel Aufwand auch im Baselbiet mit ihrer Machtpolitik und ihrem Links-Rechts-Hickhack rasant und sinnlos in einem Stillstand im Kreis gedreht. So lässt sich kaum etwas in die Richtung von nachhaltig zukunftsfähigen Lösungen bewegen und bewirken. Dafür braucht es eine andere Politik. Eine Politik die qualifiziert «Stopp!» sagt: Besser einfach leben lernen. Einfach ist das nicht. Denn trotz einem höchst erfreulichen Baselbieter Turnaround scheint die Generation von Politikerinnen und Politikern, die das will, kann und tut, noch nicht verlässlich mehrheitsfähig gezeugt. Deshalb gilt erst recht: Wir Grüne bleiben weiter dran!

AWB vom 05.04.2019