Die Klimakrise drängt mehr denn je. Die Baselbieter*innen haben mehrere grosse Autoprojekte abgelehnt. Ausser der Chienbergtunnel gehören alle kantonalen Hochleistungsstrassen dem Bund. Trotzdem stimmt die Baselbieter Bevölkerung am 27. September 2020 über diese Initiative ab. Sie verlangt, dass der Kanton den Ausbau der Hochleistungsstrassen plant.

Der Kanton müsste teure Leerläufe in der Planung machen und Vorabklärungen und Studien erstellen. Über deren Verwendung würde dann einzig der Bund entscheiden. Das ist weder sinnvoll noch ressourcensparend.

Die Initiative setzt auf Verkehrskonzepte des letzten Jahrhunderts. Bereits in den 90er-Jahren stellte sich die Stadt Münster die Frage, wie viel Fläche benötigt werde, um 72 Personen zu transportieren: 60 Autos/Taxis brauchen dafür 1000 Quadratmeter, 72 Velos benötigen 90 Quadratmeter und ein Bus nur 30 Quadratmeter (Quelle mit Fotos: g2g.to/NPYU).

Mehr Hochleistungsstrassen lösen unsere Verkehrsprobleme nicht. Im Gegenteil, sie verschlimmern es: Mehr Kapazität zieht automatisch auch mehr Verkehr an. Und Allschwil verträgt definitiv nicht mehr motorisierten Verkehr.

Wir Grünen setzen uns für den Ausbau der Tramanbindungen ein. Eine intelligente Förderung des öffentlichen Verkehrs und gut ausgebaute Veloverbindungen sollen das Dorf entlasten und Engpässe im neu überbauten Bachgrabenquartier erst gar nicht aufkommen lassen.

Die Initiative hingegen löst das Problem der Staus, Luftverschmutzung und Verkehrsstillstände nicht. Wir Grünen lehnen darum die überholte Autobahn-Initiative ab.

Mehr Informationen unter autobahninitiative.ch.

Vorstand Grüne Allschwil-Schönenbuch