Ja, wir sind unzufrieden, wie am Bachgrabengebiet Gewerbeparzellen erschlossen wurden, ohne gleichzeitig ein Verkehrskonzept zu erstellen und zu verankern. Nun ist die Gemeinde und der Kanton daran, dies nachzuholen mit dem ZUBA auf die bereits jetzt überlastete Nordtangente und einer Tramerschliessung. Leider ist derzeit noch völlig unklar, ob, wie und wann all diese Massnahmen umgesetzt werden können und ob diese die gewünschte Wirkung zeigen. Trotz möglichen Bundes- und Kantonsbeiträgen ist die Finanzierung der Kosten von über einer halben Milliarde noch nicht definitiv gesichert. Die Busse stehen zusammen mit den Autos im täglichen Stau und mit jedem zusätzlichen Gebäude, das in Betrieb geht, wird dies weiter zunehmen.

Und ja, wir sind unzufrieden, wie dies im Quartierplan ALBA berücksichtigt wurde und damit das Problem weiter verschärft wird. Es spricht nichts dagegen, dort ein Hochhaus zu bauen. Wir wehren uns aber dagegen, dass damit verbunden noch mehr zusätzliche Gewerbeflächen bewilligt werden. Auch wurde zwar ein tolles Mobilitätskonzept ausgearbeitet, das aber unverbindlich bleibt, wenn keine Sanktionen möglich sind. Den 1000 Arbeitsplätzen auf dem ALBA Areal stehen gemäss Quartierplan nur 200 Parkplätze (20%) zur Verfügung, gleichzeitig beträgt das MIV-Ziel (Anteil am motorisierten Individualverkehr) aber hohe 39%. Macht das Sinn?

Das Referendum gegen den Quartierplan ALBA macht den Weg frei für einen neuen Quartierplan an dieser Stelle, der die Vorteile des Projekts aufnimmt, aber die Probleme im Bachgrabengebiet nicht weiter verschärft. Sind Sie mit dieser Entwicklung auch unzufrieden? Unterschriftsbögen und weitere Argumente finden Sie auf www.gruene-allschwil.ch.

AWB vom 04.12.2020

Vorstand Grüne Allschwil-Schönenbuch