Zurück zur Normalität – welche Normalität denn?
Nun wird angekurbelt, was das Zeug hält! Jetzt rasch handeln heisst der neue Hype.
Ich finde diese überstürzte Entwicklung beängstigend. So wie es war, soll es nicht wieder werden. Als erstes wäre es wichtig, Antworten auf brennende Fragen zu finden. Z.B.
a.) Wer profitiert vor allem von den Entschädigungen des Staates? Es sind Banken, Immobilienbesitzer, Konzerne, Pensionskassen, Anlagefonds, Versicherungskonzerne, AktionärInnen, GrossverdienerInnen.
b.) Wer wird für die Krisenschäden bezahlen? Wir sollten darauf achten, dass es nicht die Armen und Geringverdienenden besonders hart trifft.
Das kapitalistische System ist rücksichtslos und gierig; es zu kritisieren, ist glücklicherweise endlich gesellschaftsfähig geworden. Aber Kritik allein genügt nicht mehr. Wir müssen einen Weg aus der hysterischen Wachstumsgesellschaft finden! Der Wechsel muss sorgfältig und zukunftsfähig geplant werden. Wir benötigen neue Konzepte, wie die Wirtschaft umgebaut werden kann. Für diesen Umbau braucht es eine zustimmende Mehrheit in der Bevölkerung. Die Grünen, die Juso, die SP und viele andere Gruppierungen machen sich Gedanken und präsentieren Vorschläge. Leihen wir ihnen unser geneigtes Ohr!
AWB vom 08.05.2020